Brautpaarportraits in der Mannheimer Kunsthalle

Wohin, wenn es regnet?

Wo machen wir die Hochzeitsbilder bei Regen? Eine Frage, die wohl jedem Hochzeitsfotografen beim Vorgespräch schon einmal gestellt wurde. Die Antworten darauf sind wahrscheinlich ebenso vielfältig wie auf die Frage, was denn schlechtes Wetter überhaupt ist. Die einfachste Variante liegt darin, sich nach Möglichkeiten, die Bilder in Innenräumen zu machen, umzusehen. Anfang März legen es die potentiellen Wetterverhältnisse nahe, sich im Vorfeld um eine solche Ausweichmöglichkeit zu kümmern. Ein beliebter Ort für Brautpaarportraits in Mannheim ist die Region um den Wasserturm. Wir suchten daher schon vorab eine Gebäude in der Nähe, im das man gegebenenfalls ausweichen könnte. Schließlich entschieden  wir uns, die Hochzeitsbilder in der Mannheimer Kunsthalle zu machen.

Am Hochzeitstag war es in Mannheim trocken und es lachte sogar die Sonne vom Himmel. Das schlechte Wetter trat in Form von nur wenigen Plusgraden (unter 10°) auf und so waren das Brautpaar und ich froh, dass wir vor der Kälte in die geheizte Kunsthalle fliehen konnten. Der Bräutigam hatte sich im Vorfeld um die notwendigen Formalitäten gekümmert. Nach seiner Schilderung war es nicht sehr schwierig, die Erlaubnis für die Bilder zu bekommen. Ein, zwei Anrufe bei der Verwaltung der Kunsthalle waren ausreichend. Auch wenn diese Vorklärung offenbar einfach ist und einem derartigen Anliegen (zumindest in unserem Fall) wohlwollend gegenübergestanden wird, so ist sie jedoch absolut notwendig. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Sicherheitsverantwortlich vor Ort, war klar, dass wir ohne die vorliegende Genehmigung keine Bilder im Museum hätten machen können.

Hochzeitsbilder in der Mannheimer Kunsthalle – was man beachten sollte

Ich selbst war zunächst etwas skeptisch, da mir die genauen Lichtverhältnisse in der Kunsthalle nicht bekannt waren. Hinzu kommt, dass ich Museen kenne, in denen man Licht scheut wie der Teufel das Weihwasser. Verständlicherweise zählt in solchen Häusern Blitzlicht zu den Todsünden. Daher war ich positiv überrascht, als ich in der Kunsthalle ankam und das Licht ausgemessen hatte.eine erste Lichtmessungen durchgeführt hatte. Dank der vorhandenen Oberlichter war bei 1250 ISO und Blende 4 eine vernünftige Belichtungszeit problemlos möglich. Zur Schattenaufhellung habe ich ein Videolicht verwendet. Natürlich können die Lichtverhältnisse völlig anders sein, wenn draußen der Himmel mit dunkeln Wolken bedeckt ist.

Kunstgegenstände als Kulisse für Hochzeitbilder sind natürlich Geschmackssache. Aber wenn man Bilder und Skulpturen mag, findet man hier ausreichend Möglichkeiten für attraktive Hintergründe. Daneben kann man natürlich alle Bilder, bei denen es nicht auf den Hintergrund ankommt, auch hier problemlos machen. Zwar kann ich über die Besucherdichte im Allgemeinen nichts sagen, aber während unserem Shooting gab es keinerlei Störungen durch die Besucher. Das Personal war überaus freundlich und der Sache gegenüber sehr aufgeschlossen. Alles in allem sind Hochzeitsbilder in der Mannheimer Kunsthalle zumindest für Tage mit frostnahen Temperaturen eine echte Alternative und uneingeschränkt zu empfehlen.